04 November 2011
Der Ludobus ist ein Projekt des Erziehers Jean-Claude Pellin, das im Rahmen seiner Arbeit in einem Luxemburger Jugendhaus des Roten Kreuzes entstand. Unterstützt wird dieses Projekt durch den Service National de la Jeunesse.
Der Ludobus ist seit Oktober 2011 in Luxemburg unterwegs. Er macht Halt in den verschiedenen Jugendhäusern des Roten Kreuzes, in denen eine offene Jugendarbeit angeboten wird. Diese Häuser sind Anlaufstelle für Jugendliche und junge Erwachsene im Alter zwischen 12 und 26 Jahren. Das Luxemburger Rote Kreuz verwaltet 11 solcher Jugendhäuser die alle in enger Zusammenarbeit mit dem Ludobus arbeiten.
Zum Einen soll der jungen Generation eine gewisse Spielkultur nahegebracht werden, die zum Teil verloren ging. Es sollte dabei erwähnt werden, dass in Luxemburg bis zum heutigen Datum keine Ludothek existiert, in der man sich zum gemeinsamen Spielen treffen könnte oder sich ein Spiel ausleihen kann. Der Bus wird hier als Arbeitsutensil eingesetzt. Er erweckt als sogenannter „Eyecatcher“ das Interesse bei den Jugendlichen und bietet ihnen ungezwungen die Möglichkeit die Freude am Spielen zu entdecken.
In einer zweiten Phase soll das Projekt dann auch so weiterentwickelt werden, dass man gemeinsam mit den Besuchern der Jugendhäuser andere Institutionen aufsucht und das Gesellschaftsspiel als Medium nutzt eine gruppenübergreifende Verständigung zu gewährleisten. Der Ludobus wäre dabei vielfältig einsetzbar. Die Ideen führen von der Arbeit mit Kindern aus verschiedenen Grundschulen, über das gemeinsame Spielen mit anderen Jugendlichen die einen längeren Krankenhausaufenthalt haben bis hin zu einer Partie Schach mit einer älteren Person in einem Pflegeheim. So ist es möglich eine generationsübergreifende Arbeit anzubieten die den Jugendlichen im Prozess des Erwachsenwerdens begleitet und gleichzeitig ihre sozialen Kompetenzen stärkt.
Für weitere Informationen klicken sie auf www.ludobus.lu.
Jean-Claude Pellin
Croix-Rouge Luxembourgeoise