25 Juli 2013
Die ehrenamtlichen Blutspenderverbände haben sich ein Dutzend werbeträchtige Sportler ins Boot geholt. Namenhafte Volleyball-Spielerinnen und –Spieler treten im weißen Dress der Blutspender bei den meisten einheimischen Turnieren der Beachvolley-Saisons 2013 und 2014 an.Eingeflochten in die Aktion wird ihre aktuelle Kampagne „Sief een Held, spent Blutt“ der Croix-Rouge, die insbesondere ein junges Publikum von dem noblen Akt überzeugen soll. Ausrüster der verschiedenen Blutspender-Teams ist das Sportartikelfachgeschäft Asport.
Als Freiwillige bei der Aktion engagiert sich u.a. Volleyball-Nationalspielerin Martine Emeringer. Die Mannschaftsführerin des Meisters 2013 glaubt an die Jugend: „Ich habe Bedenken, dass die jungen Menschen ausreichend über das Thema informiert sind. Deshalb ist diese Aktion sinnvoll, um möglichst viele Menschen von dem lebensrettenden Akt zu überzeugen.“ Die vorbildliche Sportlerin, die sich bisweilen kaum mit dieser Art des Ehrenamtes auseinandergesetzt hat, wird nun zur Superheldin: „Das Engagement für die Blutspender während der Beachball-Saison hat meinen Entschluss gestärkt, selbst Verantwortung zu übernehmen und mich beim Roten Kreuz als Blutspenderin anzumelden.“
„Dank der Superhelden-Kampagne spricht die Croix-Rouge vermehrt ein 18- bis etwa 30-jähriges Zielpublikum an“, so Christian Mohr von den „Bluttspender Ettelbréck“ und Initiator der Aktion. Gerade in dieser Alterssparte bestehe Nachholbedarf. Aktionen der Blutspendervereinigungen zur Bewusstseinsbildung etwa beim Beachball oder mit Informationsständen z.B. in Lyzeen oder anlässlich der „Foire de l’Etudiant“ ermöglichen einen direkten Kontakt mit der jungen Generation, sagt Christian Mohr.
Die Idee des Superhelden wurde ursprünglich von einer Primanerin aus dem LCD in Diekirch entwickelt und von der Croix-Rouge in einer landesweiten Kampagne zur Sensibilisierung und Rekrutierung umgesetzt. Den Blutspender als Lebensretter darzustellen ist eine wesentliche Botschaft, schließlich ist die Spende für Menschen in Notsituationen oder bei schlimmen Erkrankungen gleichbedeutend mit der Hoffnung auf eine Lebensrettung oder einer besseren Aussicht auf Genesung.
Die Resultate der von den Blutspendern gesponserten Teams können sich in der kurzen Startphase durchaus sehen lassen: Die Spieler Petko Tunchev und Janis Freidenfelds sind frischgebackene Meister; eine Silbermedaille erreichte das Damen-Duo Corinne Steinbach und Anne Hasdorf. Gilles Nizard und Andy König platzierten sich als Dritte bei den Meisterschaften. Sieger des Bossaball Open in Rumelange wurde das „Loisir-Team“ der Blutspender.
Mehr Informationen zum Blutspenden unter www.croix-rouge.lu/sauvez-une-vie und Fotos zur Aktion auf der finden Sie auf der offiziellen Croix-Rouge Facebook-Seite.