eine Anlaufstelle für SexarbeiterInnen
DropIn ist eine Anlaufstelle für SexarbeiterInnen und Drogenabhängige, die medizinische, soziale, psychologische und materielle Unterstützung und Nachsorge anbietet. Dieser sichere, neutrale und anonyme Raum besteht seit 1998 und bietet einen informellen Ansatz, d. h. er respektiert die Lebensentscheidungen eines Menschen, ohne über diesen zu urteilen. Heute nehmen immer mehr SexarbeiterInnen die sozialen und medizinischen Dienste sowie den sozialen Kontakt mit dem Team in Anspruch.
Der Dienst steht allen Frauen und Männern offen, die sich regelmäßig oder gelegentlich als Prostituierte, Transvestiten oder Transsexuelle betätigen, unabhängig von ihrer Nationalität, ihrem Aufenthaltsstatus (legal oder illegal) oder ihrem Alter.
SexarbeiterInnen und DrogenkonsumentInnen haben oft mit einem oder mehreren der folgenden Probleme zu kämpfen:
DropIn setzt sich für die Bekämpfung der sozialen Ausgrenzung von Prostituierten ein und organisiert Gesundheitspräventions- und Impfkampagnen. Denjenigen, die den Service in Anspruch nehmen, zuzuhören steht im Mittelpunkt der Arbeit des Teams. Daraus ergibt sich eine persönliche Betreuung der Bedürftigen. Die von DropIn angebotenen Dienstleistungen sind kostenlos, ebenso wie die verteilten Präventionsmaterialien.
Der Service verfügt über die notwendige Ausstattung, um SexarbeiterInnen die Möglichkeit zu geben, sich auszutauschen, sich auszuruhen, zu kochen, ihre Kleidung zu waschen oder zu wechseln. Sie können zudem täglich Präventionsmaterial und wöchentliche Wischtücher erhalten. Das DropIn Team ist außerdem regelmäßig in Luxemburg unterwegs, um auf die Arbeit von DropIn aufmerksam zu machen.
Darüber hinaus informiert und berät ein für alle offener Spritzenaustauschschalter über das verfügbare Material und arbeitet ebenfalls präventiv.
Der Betrieb der Arztpraxis des DropIn wird durch eine täglich verfügbare Krankenschwester und ein Teams von sieben Ärzten gewährleistet, die abwechselnd mittwochs Dienst haben.
Die Arztpraxis konzentriert sich hauptsächlich auf das Screening sexuell übertragbarer Infektionen, auf Verhütung sowie Impfungen gegen Hepatitis B und Tetanus. Zudem wird auch eine medizinische Betreuung angeboten. Pflege- oder Behandlungsbedürftige Kunden werden an die entsprechenden Einrichtungen verwiesen – oder dorthin begleitet. Das Team unterstützt auch Opfer, die z. B. physische oder psychische Gewalt erfahren, Eheprobleme haben oder eine Phase der Isolation erleben. Darüber hinaus hilft das EXIT-Programm allen SexarbeiterInnen, das Milieu der Prostitution mit professioneller Unterstützung zu verlassen.
31, rue de Bonnevoie
L-1260 Luxembourg
2755-5300
2755-5301